Wiemersdorf/Todesfelde – Der Verein KiWeBu Kinder-Werkstatt-Bund e.V. mit Sitz in Wiemersdorfbetreibt auf einem ca. drei Hektar großen Areal in Todesfelde einen Barfußpfad. Auf dem ca. 1.000 Meter langen Pfad begehen Kinder, Jugendliche und Erwachsene über Holzschnitzel, Sand, Tannenzapfen, Glasscherben, Muscheln und vielen anderen Untergründen. Ebenso geht es durch Moor, Schlick und Lehm.
„Unser Verein KIWEBU hat es sich zur Aufgabe gemacht eine Erlebenspädagogik in und mit der Natur anzubieten, in der Kinder und Jugendliche reiche Erfahrungen mit ihren Sinnen machen können. Diese Sinneserfahrungen sind außerordentlich wichtig für eine gesunde Entwicklung“, so Holger Hövermann, der den Verein mit seiner Familie betreibt.
Gerade in Zeiten der Smartphones und der e-Gaming-Angebote ist es wichtig, besonders Kindern und Jugendliche die Erfahrung mit der Natur näher zu bringen.
„Diese Möglichkeit möchten wir verstärkt auch Menschen mit Behinderung näher bringen. Dies hat aber auch zur Folge, dass wir das ein oder andere umbauen müssen und dass wir eine barrierefreie Toilette auf Kompostbasis bauen wollen“, so Hövermann.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Ole-Christopher Plambeck besuchte den Verein und machte dabei den Hinweis, dass das Land einen Fonds für Barrierefreiheit auf den Weg gebracht hat. „Insgesamt stehen Fördermittel in Höhe von 10 Millionen Euro bereit, um die Barrierefreiheit im Land voranzutreiben“, so der Landtagsabgeordnete Ole-Christopher Plambeck.
Plambeck schickte dem Verein die Antragsunterlagen zu, die sofort ausgefüllt und nach Kiel geschickt wurden. In der vergangenen Woche kam dann der positive Zuwendungsbescheid mit einer Summe von 9.829,40 Euro direkt aus der Staatskanzlei. „Der Zuschuss hilft uns sehr, die barrierefreie Toilette zu bauen“, so Holger Hövemann.
„In der heutigen Zeit ist es wichtig Barrieren abzubauen und jedem Menschen den Zugang zu öffentlichen Einrichtungen zu ermöglichen. Das hilft auch älteren Menschen oder Eltern mit Kinderwagen“, so Plambeck.
Neben dem Verein KiWeBu e.V. bekommen aus dem Kreis Segeberg die Ev.-luth. Kirchengemeinde Sülfeld 29.076,28 Euro und die Ev.-luth. Kirchengemeinde Stuvenborn-Seth-Sievershütten 17.595,88 Euro für Maßnahmen zur Barrierefreiheit.